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Diese ganzen insolventen Firmen sollen doch gar nicht gerettet werden.
Als Karstadt seine Häuser geschlossen hat, weil angeblich kein Geld mehr da war, habe ich mich gefragt, wovon die in Essen das riesige Einkaufszentrum bauen und von welchen Geldern die z.B. den Marathon bezahlt haben...
Die Häuser wurden dann von Hertie "gerettet". Gerettet?
Wohl kaum. Das war doch klar, dass diese Häuser früher oder später doch geschlossen werden, denn Hertie war ja selber nicht gerade ein "in" Kaufhaus. Und so schie es, als wenn die Übernahme der Karstadthäuser eher ein feiner Schachzug war, um noch mal selber etwas Geld in die Kassen zu spieln, bevor man die Häuser dann komplett schließt.
Und Karstadt ist fein raus - die haben die Mitarbeiter ja nicht gefeuert, das macht dafür jetzt Hertie. Teilweise sind die Häuser so kurzfristig geschlossen worden, dass es gar keine Zeit mehr für Proteste gab.
Jetzt Opel. Das Opelwerk in Bochum steht doch auch schon lange auf der Liste. Und früher oder später ist das Ding weg. Das Geld, was sie jetzt in die Firma stecken wollen, sollten sie lieber den Mitarbeitern als Abfindung zahlen. Dann haben die mehr Luft, um sie neu zu bewerben. Wenn jetzt die Firma erst wieder für ein Jahr "gerettet" wird, ist das Problem ja nicht behoben, sondern nur aufgeschoben.
Und die Leute sind nächstes Jahr wieder auf der Strasse und hoffen auf eine echte Hilfe. Dass es eine Hilfe aus reiner Nächstenliebe aber heute in der Wirtschaft nicht mehr gibt und dass es egal ist, wie viele Arbeitsplätze dabei drauf gehen, wird da immer schön verdrängt.