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Ägypten: Armee rückt in Scharm el Scheich ein
#1
Die gewaltsamen Proteste in Ägypten weiten sich aus. Am Vormittag rückte die ägyptische Armee in Teile der Touristenregion Scharm el Scheich ein. Die Gegend ist auch bei deutschen Urlaubern beliebt. Auf dem Flughafen in Kairo warten derweil Tausende Menschen auf ihre Ausreise.

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#2
Die Opposition in Ägypten hat ihre Anhänger zu neuen Protesten gegen Präsident Mubarak aufgerufen: Eine Million Menschen sollen sich heute an Protestärschen in Kairo und Alexandria beteiligen. Mubarak-Gegner riefen zudem zum Generalstreik auf. Das Militär kündigte an, keine Gewalt gegen friedliche Demonstranten anzuwenden.

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#3
Tausende Ägypter sind dem Aufruf der Opposition unter Führung von Friedensnobelpreisträger ElBaradei gefolgt, um Präsident Mubarak zum Rücktritt zu zwingen. Menschenmassen strömen auf den zentralen Tahrir-Platz in Kairo, um sich dem "Marsch der Millionen" anzuschließen. Noch halten sich die Sicherheitskräfte zurück.

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#4
Ägyptens Staatschef Mubarak will nicht mehr bei der Präsidentenwahl im September antreten. "Ich werde nicht für eine neue Amtszeit kandidieren", sagte Mubarak im Staatsfernsehen. Einen Rücktritt lehnte er ab. Die Opposition reagierte enttäuscht und setzte ihre Proteste gegen Mubarak fort.

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#5
Die Auseinandersetzungen zwischen Anhängern und Gegnern Mubaraks haben auch in der Nacht kein Ende genommen: Beide Seiten lieferten sich Kämpfe, offenbar gab es weitere Tote. Für Beobachter besteht kein Zweifel daran, dass die Provokateure vom Mubarak-Regime engagiert wurden.

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#6
Die Situation in Kairo bleibt höchst dramatisch. Bewaffnete Unterstützer von Präsident Mubarak marschierten in Richtung Tahrir-Platz, sagte ARD-Korrespondent Armbruster. Dort harren tausende Gegner aus. Die Armee versuche die Gruppen zu trennen - allerdings mit geringer Aussicht auf Erfolg.

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#7
Aus Kairo werden erneut Straßenschlachten und Feuergefechte zwischen Gegnern und Anhängern des ägyptischen Staatspräsidenten Mubarak gemeldet. Es soll mehrere Tote gegeben haben. Für Journalisten ist die Arbeit nahezu unmöglich: Korrespondenten berichten von einer regelrechten Jagd auf Journalisten. Derweil warnte Mubarak: Sein sofortiger Rücktritt würde Chaos auslösen.

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#8
Die USA arbeiten mit hochrangigen Vertretern der ägyptischen Regierung an Rückzugsszenarien für Präsident Mubarak - dieser lehnt einen Rücktritt weiter ab. Auf dem Tahrir-Platz in Kairo sind bereits wieder Tausende Demonstranten versammelt. Die für heute geplante Kundgebung steht unter dem Motto "Tag des Abgangs".

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#9
Für den von Regierungsgegnern ausgerufenen "Tag der Abreise" des ägyptischen Präsidenten Mubarak haben sich Zehntausende Menschen auf dem Tahrir-Platz in Kairo versammelt. Sie fordern lautstark den Rücktritt Mubaraks. US-Angaben zufolge will sich das Militär ruhig verhalten. Die USA entwerfen unterdessen Szenarien für Ägyptens Zukunft.

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#10
Nach einem Bericht der "New York Times" haben US-Diplomaten überlegt, Ägyptens Präsidenten Mubarak für medizinische Untersuchungen nach Deutschland ausfliegen zu lassen. Auf diese Weise könne die Macht an den neuen Vizepräsidenten Suleiman übergeben und Mubarak ein "würdevoller Abgang" ermöglicht werden. US-Präsident Obama geht derweil in einer Rede weiter auf Distanz zu Mubarak.

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