Nein, ich habe während meiner Schulzeit nie den Drang gehabt Leute umzubringen - weder Schüler noch Lehrer.
Aber vielleicht liegt es auch daran, dass ich nicht dazu neige grundsätzlich die Schuld für mein persönliches Versagen auf andere zu schieben.
Sicher gab und gibt es auch unfaire Lehrer, die einem mal eine schlechte Note reinwürgen, wo man selber nicht mehr weiß, was hätte man besser machen können.
Aber wer damit nicht klar kommt, wird generell sein Leben lang nicht klar kommen. Man wird immer wieder im Leben auf Leute treffen, die ihre "Machtposition" ausnutzen und man das in dem Moment hinnimmt. Die Kunst dabei ist, dass man lernt damit umzugehen und diese Situationen zu ändern und nicht unschuldige Leute abzuknallen.
Und ich denke auch nicht, dass die Lehrer gefordert sind... die Lehrer sind dazu da um den Kindern Wissen und Bildung beizubringen. Für die Erziehung sind noch immer die Eltern zuständig, auch wenn immer mehr Eltern jegliche Verantwortung ablehnen.
Ich habe früher auch außerhalb der Schule ein Leben gehabt, d.h. wenn in der Schule was nicht gut lief, gab es immer Alternativen, wo ich Freunde hatte und Spaß. Ich musste nur bis um 2 in die Schule, hatte Nachbarskinder zu spielen, war in Vereinen, hatte meine Mutter, die zu Hause war...
Heute kennen die Kids nur Schule - weil sie den ganzen Tag dort hocken MÜSSEN, sie haben keine Möglichkeit mehr sich auch außerhalb der Schule Freunde suchen zu können, weil es die Zeit nicht mehr gibt. Und wenn es in der Schule nicht läuft? Pech gehabt! Nachmittags kommen die Kids in leere Wohnungen und warten auf genervte Eltern, die von der Arbeit kommen und nur noch ihre Ruhe wollen und Abends gibt es ja den PC und die Ballerspiele, bei denen man seinen Frust abbauen kann.
Da sehe ich persönlich das Problem.